15:15 | Rieke Karner

Am Anfang war es doch recht schwer reinzukommen und Ruhe im Kopf zu finden. Alle möglichen Gedanken. Lieder, Alltagsplanungen gingen mir durch den Kopf. Erst durch zwei Stierkälber, auf der Wiese vor mir, konnte ich meine Gedanken auf sie konzentrieren und beobachtete sie bei ihrer kleinen Rauferei. Danach entdeckte ich die wunderbaren Farben und Formspiele der Natur. Die kleinen Nebelschwaden die wie Spinnweben die Stadt und das Hügelland überzogen. Das dunkelrot der Abendsonne und das dunkelblau der Nacht die über die Vorlandschaft konkurrierten. Dann hörte ich das „Lied der Stadt“ – die Geräusche der Stadt. Stadtverkehr, Hundegebell, Motorsäge, vorbeifahrende Autos, plaudernde Leute, gemischt mit dem Gezwitscher der Vögel, da Krächzen der Krähen und dem Spiel des Winds. Man spürte die Kraft der Natur und ie unglaubliche Ruhe, di einem überfällt.