Kirchturmdenken – einmal anders!
Wie schnell vergeht die Zeit? Tage verfliegen, Minuten zerrinnen – 60 davon, nur für mich …und meine Stadt, die mich schon mein ganzes Leben begleitet. Lustigerweise sind viele (Kindheits)Erinnerungen mit Kirchtürmen verknüpft – Dreifaltigkeitskirche: Erstkommunion, Andräkirche: Mittelschule; Mariahilfer/Barmherzigen/Franziskanerkirche mit dem Krippenschauen in der Vorweihnachtszeit. Achja: der Advent naht ja auch … Stadtpfarrkirche, Heiland-Josef Kirche, ja bis zur Straßgangerkirche, Schloss St. Martin und Johann & Paul sieht man. Und doch ist der Blickwinkel nur ein Teil des Ganzen: der Kalvarienberg, wo meine Taufe stattgefunden hat, Mariatrost – unzählige Besuche mit meiner Oma in der Kindheit – alles nicht in meinem Blickfeld und doch immer ein Teil von mir. Der Wind zerrt am Shelter – zuvor, im Freien, noch unbemerkt. Jetzt, im vermeintlich geschützten Raum, bemerke ich ihn erst – es rüttelt am Fundament: nicht der Wind, dieses ganze Jahr. Die 60 Minuten sind beinahe um, da geht die Sonne hinter den Wolken unter und färbt den Himmel rosarot. Wind, Regen, Sonne – alles Teile eines Ganzen – so wie wir / ich auch!