Meine Wache beginnt – und die Stadt erwacht.
Doch ist es wirklich ein Erwachen?
Die funkelnden Lichter verblassen,
die Natur gewinnt an Kraft.

Es war eine spannende, einzigartige Erfahrung. Ich betrat den Raum, die Sonne schien herein und es war richtig warm.

Für mich ist das frühe Aufstehen eine Kunst für sich. Und eine Herausforderung, die ich gerne annehme.

Warum machen wir uns so einen Stress? Die Vögel können das sicher nicht verstehen. Von oben sieht alles so friedlich aus. Ich weiß jetzt warum ich die Berge so liebe.

In Wirklichkeit ist so eine Auszeit mit sich selbst alleine (also ohne zweite „externe“ Person) eine porentiefe Komplettreinigung der Seele. Nach dem Vigil wie “neu geporen”. Quasi.

Welch ein Luxus!! Eine Stunde nur hier stehen und schauen. Vom Ganzen ins Detail und wieder zurück. Graz ist schön, Graz ist schon 40 Jahre meine Heimat und ich kenne die Stadt.

Die Stadt wandelt sich durch die Lichteinstrahlung fortwährend. Ohne diese Beobachtung-Box könnte man nicht erleben, was man fühlen und erleben darf.

Eine ruhige Stadt – auf den sonst so hektisch belebten Plätzen scheint wenig los zu sein im Gegensatz zu sonst wenn man sich selbst dort befindet. Auch auf den wenigen Straßen, die man sieht, glaubt man Nichts zu sehen von der sonstigen Verkehrslinie in der man so oft fährt.

Die Sonne durchbricht den Nebel und die Stadt wird in ein warmes Licht getaucht. Der Blick schweift über die Stadt, ich bleibe mit meinen Gedanken hängen.