06:25 | Sibylle Dienesch

Eine intensive Stunde, strahlende Sonne, blauer Himmel, im Süden, Nebelfelder, Teile von Häusern, die aus dem Nebelmeer ragen, surreal, wie auch die Stadt selbst, so menschenleer, wohl auch weil es Sonntag ist, jedoch vor allem weil der Blick aus dieser Position einer auf die gebaute Stadt ist. Wache halten; beobachten, aufmerksam sein,was heißt das für unser städtisches Zusammenleben? In einer Zeit wo die Pandemie unser aller Leben beherrscht und uns der Terroranschlag in Wien wieder vor Augen geführt hat, wie verletzlich und stark unsere Gesellschaft ist. Die Frage wird mich noch weiter beschäftigen. Danke für diese wunderbare Installation; das „schweben“ über die Stadt, ein geweiteter Blick, der zur Reflexion öffnet.