07:30 | Elisabeth Glatz

Es ist merkwürdig warm heute. Der Himmel ist noch finster. Beim Herauf Gehen begleitet mich das Lied „Sternenhimmel“ . ein paar übergebliebene Jugendliche hören es laut im Radio. Dann der Shelter. Kleiner, enger als gedacht. Das Licht gibt mir einen Rahmen, ein Spiegelbild. Ich wache heute und die Stadt schläft. Gedanken fliehen vorbei, kommen wieder, kreisen und gehen. Ich bin dankbar in dieser Stadt leben zu können. Alles ist heil hier im Shelter. Wäre es nur überall so. Mein Leben wird klein angesichts der Stadt und groß angesichts der Aufgabe. Selten hatte ich das Gefühl „Mir gehts so gut“ so intensiv. Heute habe ich es und ich nehme es mit. Vielleicht gelingt es mir auch es zu verteilen an Euch!