15:09 | Andrea Osterer

Ein Klick weit nach mitternächtlicher Stunde im Grazer Advent … Zur rechten Zeit am rechten Ort – machen´s viele glückliche Fügungen möglich, dass ich hier heroben … MEINE TORE „kennenlernen“ und genießen lernen durfte. Konnte Wurzeln schlagen hoch schwebend in der Luft … losgelöst wie die tanzenden Gelsen und Schnaken vor meinen Augen, ziel-ent-richtet … klar abgegrenzt von den zwei Draken, die pfeilgeschwind von dannen rasen – mit lautem Getöse, ihrem nächsten Ziele ?der Verschrottung? zu, all „Ihres“ mit sich nehmend … Dank meiner lieben Begleitung waren die irdischen Fallen und Angstklötze schnell aus dem Weg geräumt … und so konnte es beginnen, dieses „In-die-Stadt-Tröpfeln“ … zunächst noch schnell, laut und lärmig, zusehends aber zarter, weicher, tropffließender … Was für eine Freude!!!!! Durch den „Geburtskanal“ fest auf das versprochene Vertrauen bauend … blind und vorsichtig mich tastend, fühlend, wagend … und dann, was für eine Belohnung, mich getraut und überwunden zu haben, so knapp am Abgrund … DAS TOR vor mir … im Nichts … über allem, in allem … Doch was für ein „Trick“, gespiegelt aus meiner Vergangenheit … und je weiter ich mich wieder „zurückwage“ … in meine Finsternis, in mein „Von-da-wo-ich-Herkomm´“, umso klarer wird und entsteht DAS GANZE TOR vor mir … wird strahlender und vollkommener, je größer der Abstand wird … bis sich das nächste zeigt … und dann noch eins … Generationen von Toren hinter mir … werden wohl alle in der Stadt eins oder sogar viele haben … Und jeder hat durch seines zu gehen … voraus oder zurück … ist sich alles irgendwann EINS Von oben betrachtet sind alle ganz GLEICH und KLEIN – Gucci-Parfum oder „Stunk mit Dreck“ sind mit etwas Weitblick … Überblick … Fortblick … nicht mehr erkennbar oder wahrnehmbar … ganz und gar nicht mehr relevant. Bloß … eine Liftfahrt nach oben – Dauer: 2 Mal Schuhe neu binden … und alles ist plötzlich wieder NEU