15:45 | Maria Fromm

Für eine Stunde Wächter über die Stadt Graz zu sein, war für mich ein besonderes Erlebnis. Ein Füllhorn voll mit Eindrücken nehme ich davon mit. Der Shelter vermittelte mir das Gefühl der Geborgenheit – genau so, wie es mir meine nette Begleiterin vorweg schon beschrieb. Gedanken kamen und gingen. Vergangenes und Neues verschmelzte. Die Dächerlandschaft der pittoresken Altstadt unter mir, erinnerte mich an Abbildungen von Märchenbildern, die ich als Kind in meinen Händen hielt. Die Stille im Shelter , lies das Treiben in der Stadt ganz entspannt wirken. (Ich) je länger ich mich darin befand, desto mehr kam ich zu mir. Die Sonne schien noch kräftiger und wärmte meinen Körper. Auf der Dachterrasse mir gegenüber kamen „Sonnenanbeter“ auch voll auf ihre Rechnung. (Manchmal) in manchen Augenblicken wünschte ich mir , das Talent eines Malers zu besitzen und die Schönheit dieser Stadt so auszudrücken. Die letzten Sonnenstrahlen vor dem Untergehen hinter den sanften Hügeln berührten meine Seele. In diesen Augenblicken fühlte ich mich mit meiner Tochter, die vor einen Tagen hier den Sonnenaufgang erleben durfte, stark verbunden. Ich freue mich schon sehr auf den einen Austausch mit ihr.