16:40 | Lydia Lieskönig

Die Erfahrung die Stadt zu beobachten im Stand, geschützt, war überwältigend.
Zuerst konnte sich das Glück nirgends niederlassen. Zu gierig, zu interessiert waren die Eindrücke der Stadt, die ich von Kindheit auf kenne. Neue Schule, die Schulschwestern am Kai, wie oft stand ich am Gangfenster und wünschte mir nichts sehnlicher als am Schlossberg zu stehen – frei zu sein.

(…)

Die Welt ist in Ordnung, so scheint es zumindest. Der Verkehr nimmt zu. Die Zeit geht, die Menschen am Hauptplatz gehen so gemütlich langsam. Ist mir so noch nie aufgefallen.

(…)

Der Sturm lässt nach, die Zeit ist um, mein liebenswürdiger Begleiter holt mich ab. Langsam löse ich den Blick und unten von der Stadt. Sie ist da, hoffentlich noch lange.

Danke für diese Möglichkeit.