16:44 | Torben Folger

Begegnungen

Sich wirklich Zeit zu lassen, einzulassen ist magisch. Raum zu geben für wahre Begegnung. Ich begegne der Stadt, die an diesem bewölkten grauen Sonntag ausgesprochen ruhig ist. Zunächst rast der Geist weiter in gewohntem Maße, hetzt und eilt herum, bis er merkt, dass es hier und jetzt nichts zu eilen gibt. Natürlich sind das nächste Essen, die nächste Woche verlockend und reisen zum sinnieren, doch bin ich ja hier, um Wache zu halten, zu wachen und wach zu sein. Darum begegnen, der Stadt, den Dingen um mich herum. Schnell wird klar, das Interessanteste sind die Bewohner dieser sehr schmucken Stadt & die Begegnungen mit ihnen. Die flüchtigen Blicke, das erstaunte Gesicht, das Zeichen senden. Das innere Zusammenzucken bei einer Begegnung und das wohlige Kribbeln bei einer anderen. Die Zärtlichkeit der Paare, die Gruppen & ihre Eigenheiten, die Eigenheiten einzelner Vorbeiziehenden.

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