07:10 | Katrin Peyker

Ich stehe still und beobachte.
Kurz ist diese Stunde des Wachens über der Stadt. Schon schlägt der Uhrturm 8 – meine Zeit ist schon fast vorbei.
Graz von oben wie ein Wimmelbild – jedes Mal über die Dächer streifen, sehe ich noch etwas Neues.
Ich sah ein paar Häuser und Orte, die möchte ich gern auch von „unten“ sehen.
Alles war begleitet von Geruch nach Holz.
Der Shelter bewegte sich unter meinen Füßen im Wind – jeder Windstoß war sanft zu spüren – zu hören an den Fahnen zu sehen an den Krähen, die im Wind spielten.
Auf einmal war es hell – kurz vor Ende kam die Sonne und tauchte alles in strahlendes Licht.
Es war eine Stunde für mich und Graz.