07:41 | Bernd Bernsteiner

Graz, dein Wächter ist müde. Reif auf deinen Dächern und oder Industrieschnee – Nebelschwadenbilder.
Erste Schritte Richtung Abgrund, Nase an die Scheibe. Atmen.
Unten schwarze Punkte, eine rote Touristenjacke, einmal gelb Straßendienst.
Ich vermesse den Raum, 13 Schritte mehr auf der Ferse als sonst, ein Stück zu laut, ich bin jetzt ein Wächter. Ich rufe in den Raum hinein.
 Und bei den ersten Vorwärtsbeugen frage ich mich, ob du auch ein Auge auf deinen Wächter hast. Und auch, ob ich die Augen zu, den Blick nach innen richten darf, wenn ich auf dich schauen sollte. 
Es ist kalt geworden und ich versuch die Sorgen dazulassen.