06:01 | Maria Frauscher
Der Tag – Graz – erwacht im Licht und der Farbenpracht der aufgehenden Sonne. Das Lichtschwert streckt den Arm grüßend der Sonne entgegen. Noch stehen die 23 Baukräne still und stumm. Die Geräuschkulisse kommt von woanders. Erstaunlich viele Autos drängen schon in die Stadt – besonders am rechten Murufer. Das Waldband der Mur teilt das pulsierende vom ruhenden Leben.
Die Nebelschwaden im Süden der Stadt heben und senken sich. Die armen Prunkstättner und Wildoner! Keine Sonne. Gesprenkelt liegen die Dachlandschaften mir zu Füßen. Kamine bilden kleine Dörfer – am Palais Attems wie ein künstlerischer Ausdruck.
Plötzlich – es ist schon 7 Uhr! – ein vielstimmiger Glockenklang der Kirchen – jetzt sind wohl alle erwacht. Was der Tag wohl bringt?