Zuerst sind es die roten Dächer. Sie sind wunderschön und mich packt eine unbändige Lust, auf ihnen zu balancieren oder zu tanzen, am besten so, wie die Rauchfangkehrer in Mary Poppins.

Ich atme bewusst tief ein- und aus. Ich genieße die Ruhe, Ausgesetztheit aber auch die gleichzeitige Geborgenheit dieses Raumes.

Die Stille genießen, den Überblick haben, den Moment des Sonnenaufgangs, die beeindruckende Färbung des Himmels, die intensiven Farben welche die ersten Sonnenstrahlen erzeugen – Wahrnehmungen aus einer neuen Perspektive zu einer ungewohnten Uhrzeit.

Und es fällt mir wie Schuppen von den Augen, dass das, was ich hier mache, exakt das ist, was ich von hier mitnehme: Ich will „wach bleiben“ in Graz, aufmerksam auf gesellschaftliche, kulturelle… Schönheiten ebenso wie auf Schweres, Bedürftige(s).

Lasst uns unsere wundervolle Innenstadt wieder mehr beleben und sie nicht zu einer Museumsstadt verkommen.