Gerne lerne ich diese Stadt, in der ich seit fast 35 Jahren lebe, immer wieder neu kennen.

Nach vorne gehen und verweilen, während Menschen durch die Straßen eilen. Eine Stadt ist aufgewacht nach einer langen Winternacht.

Man selbst als „Beobachter“ steht hinter einer Glasscheibe, die in diesem Fall sozusagen das Tor zur Welt ist.

Danke für die wunderbare Möglichkeit über die Stadt und ihre Menschen zu wachen und dadurch auch Neues zu erfahren.

Bevor sich die Augen an die winterlich starke Sonne gewöhnen, nehme ich eine unerwartete Klangwelt wahr.

Eine Stunde, als Bruchteil eines Nichts, endend seiend, aber nicht endend wollend. Struktur der Stadt, Festgefrorenes Skelett, kopfüber.

Die Gedanken und Wahrnehmungen springen und fließen zuerst: Wow. Schön. Hoch. Immer mehr fühlt es sich aber irritierend an.

Was für mich wirklich erstaunlich ist, wie schnell eine Stunde vergehen kann. Hätte mir gedacht, dass das Gegenteil der Fall wäre.

Ein wunderschöner wolkenloser Sonnenuntergang. Die Sonnenstrahlen spenden ein wohliges warmes Klima im Shelter.

Vielen Dank für eine unvergessliche Stunde im Shelter. Eine Stunde nur mit mir und der Stadt, in der ich lebe.